Nach dem Wochenende steht immer ein wenig Orga an. Kurzes Absprechen im Leitungskreis direkt nach der Andacht, dann wird „abgearbeitet“: Besorgungen für die nächsten Großaktionen; Feintuning der Eckzeiten für den großen Ausflug am Dienstag; Nachschub fürs Getränkelager (also noch mal 65 Wasserkisten für die nächsten 3-4 Tage!); und Arztbesuch: 2x „Fuß“ (Folgen vom nächtlichen Spiel) und 2x „Kopf/Übelkeit“ (Folgen von Hitze, usw.), also am besten den Sport- und Allgemeinmediziner in Nortorf anfahren – was derzeit aufgrund von Baustellen leider deutlich länger als üblich dauert. Zum Glück kommen wir schnell dran und am Ende wissen wir: Alles nichts Dramatisches und das Brahmseeleben kann für alle 4 weitergehen – wenn auch mit leichten Einschränkungen, unten oder oben.
Für die anderen ist es natürlich bis mittags längst weitergegangen:
Beim Kistenklettern stellt Nik mal eben mit 22 Stk. den Waldheim-Rekord ein (das ist schon Baumwipfelhöhe!), beim Tanz wird die Choreo immer ausgefeilter, die Sportler lassen sich von den morgendlichen Temperaturen nicht beieindrucken und holen die Holzbauer kurzerhand hinzu, weil das Spiel dann besser klappt.
Nachmittags ist der Mitarbeiter-Nachwuchs am Zug: Die Camper haben für beide Lager ein Aktiv-Programm vorbereitet! Im FH wird die große Plane satt mit Lauge präpariert, damit es so richtig rutschig abgehen kann – sehr zum Spaß derer, die sich trauen. Oder derer, die zugucken! Im ZH2 werden Flöße gebaut: Hat was! Und funktioniert dann auch wirklich (was in den vergangenen Jahren auch schon mal anders war!). Wobei nicht so ganz klar ist, ob der gewisse Tiefgang des Wassergefährts es gezielt möglich machen soll, bei den heißen Temperaturen wenigstens den Hintern im kühlen Wasser zu haben, oder ob es sich schlicht um eine Überschreitung des zulässigen Gesamtgewichtes handelt. Egal: Es macht Spaß!
Teil 3, der Abend, wird im Zh2 noch mal zum Highlight, weil auch dort nun Kurse dran sind. Und abends Kurs zu haben, ist nun mal was Besonderes, denn die einen sitzen und schnitzen im Halbdunkel an der Feuerstelle, die andern schwitzen jetzt weniger beim Sport, und für die Kanuten ist es einfach wunderschön, bei untergehender Sonne auf dem See unterwegs zu sein.
Der Gruppenraum vom FH quillt derweil fast über von unzähligen roten Herzchen-Luftballons! Es ist Kuppel-Abend! Die nachmittags da und dort geäußerten Voten („Ich will aber nicht mit einem Jungen verkuppelt werden“) mussten leider ignoriert werden. Denn genau darum geht es nunmal: Dass Jungs und Mädels bei diversen Spielen jeweils in Päärchen-Konstellation gemeinsam antreten müssen! Super, dass Marius diesmal für einige Spiele die GoPro an der Decke installiert hat. Denn so können alle Kinder auf der großen Leinwand bestens verfolgen, was vorne auf der Bühne bei den Päärchen abgeht. Und da geht einiges ab! Schön ist’s! Lustig. Päärchen des Abends sind übrigens Cecilia & Luis geworden. Chapeau!