Der erste 30-Grad-Tag! Gut mit Sonnenschutz eingecremt brachen die Kids zum Schmugglerspiel auf. Kleine Schätze, in Strümpfen, Taschen oder unter Kappen versteckt, waren um den See zu transportieren. Wer dabei den Polizisten in die Arme lief, musste drei Fragen über sich ergehen lassen – und wenn dabei das Versteck richtig erraten wurde auch den Schatz abgeben
Am Nachmittag liefen dann alle auf dem Sportplatz auf – und während in Paris bei Olympia die Wettbewerbe zuende gingen, startete in Heino das Sportturnier: Völkerball, Volleyball, Fußball, Basketball und Wikingerschach waren die Disziplinen, in denen sich altergemischte Sechserteams maßen. So konnten alle irgendwo mit ihren Stärken punkten. Derart erhitzt war es danach höchste Zeit für die tägliche Wasserschlacht. Bei der strahlenden Sonne konnte man heute gut einen Eimer mehr vertragen.
Das Abendessen überraschte mit Burgern zum Selberbauen. Und danach machten sich alle auf den Weg zum kleinen Heino-See. Auf der Wiese am Ufer fand bei Sonnenuntergang der Freizeit-Gottesdienst satt und griff das Thema „Zwerge“ vom ersten Tag auf. Pfarrer Frank Bottenberg, mit Zipfelmütze und Bart, erzählte von den Momenten, in denen man sich zwergenhaft fühlt – selbst dann, wenn man eigentlich gar nicht klein ist. Und er hatte eine Mutmach-Geschichte dabei, die von Teamern und Teilnehmern vorgespielt wurde: Die vom kleinen David, dem Gott so viel Mut schenkt, dass er sich gegen den riesigen Goliath anzutreten traut – und ihn besiegt. Mit der Möglichkeit für alle, sich persönlich einen Segen zusprechen zu lassen, ging der Gottesdienst zuende – und viele Teilnehmer und Teamer bewegt und gestärkt ins Bett.
Pfarrer Hansjörg Federmann
